Für die Besucher des Parthebades gibt es seit voriger Woche einen neuen Hingucker: Am Donnerstag, den 13. Juni, wurde eine Skulptur mit dem Namen “Lichtfänger” im Parthebad Taucha der Öffentlichkeit übergeben.
Ursprünglich sollte es im Großen Schöppenteich installiert werden, die schlechten Bedingungen, es im Teich zu verankern, machten den Planern allerdings einen Strich durch die Rechnung. Das neue 2,30 Meter hohe Kunstwerk mit seinen leicht gebogenen Segmenten besteht aus unterschiedlichen Farben und ergibt die Form eines Kelches. Dank des polierten Acrylglases sind sie unterschiedlich stark lichtdurchlässig und passt sich farblich gut in die bunte und grüne Umgebung im Parthebad mit der Nähe zur Regenbogenrutsche ein.
Zu seiner Abschiedsfeier vor gut drei Jahren hatte Alt-Bürgermeister Holger Schirmbeck alle Gäste gebeten, auf Geschenke zu verzichten und lieber für ein Kunstobjekt im öffentlichen Raum zu spenden. Weiteres Geld kam über den Grünen Ring, Spenden von Bürgern der Stadt sowie Firmen und einem Eigenanteil der Stadt Taucha zusammen, so dass die Mittel von etwa 15 000 Euro aufgebracht werden konnten.
Schirmbecks Wunsch war, dass die Gestaltung von der Leipziger Künstlerin Franziska Möbius übernimmt, die auch die Installation ‘Ewig dürstend‘ für den Kleinen Schöppenteich entworfen hatte. Das bunte Treiben, die Weltoffenheit und die Wirkung des Ambientes rundum war für Schirmbeck ein passendes Motiv für die Gestaltung der Skulptur.
Aus 40 Namenvorschlägen wurde der Name „Lichtfänger“ für die Kunst-Installation ausgewählt. Bürgermeister Tobias Meier und sein Amtsvorgänger bedankten sich bei allen Beteiligten für ihre Unterstützung bei der Fertigstellung des Kunstwerkes. „Damit ist etwas Bleibendes für die Stadt entstanden, an dem die Bürger ihre Freude haben können“, freute sich Initiator Schirmbeck.
Dass die Skulptur noch einmal einen neuen Standort mit einer kleinen Wasserfläche bekommt, wollten Bürgermeister Meier, Bauamtsleiterin Barbara Stein, ihr Nachfolger Helge Zacharias und Badleiter Ronald Hanns nicht ausschließen.
Text und Fotos: Reinhard Rädler