Im Rahmen einer Lesung mit dem Leipziger Autoren und Stadtführer Henner Kotte wurde am gestrigen Abend das Thema des 17. Literaturwettbewerbes verkündet. Es heißt: “Es war einmal”. Bürgernmeister Tobias Meier ließ es nicht nehmen, das Thema persönlich zu verkünden. Bis 13. Juni haben nun alle Erwachsenen, aber auch Kinder und Jugendliche Zeit ihre Gedichte und Kurzgeschichten einzusenden. Im Jubiläumsjahr der Stadt wird die in den vergangenen zwei Jahre praktizierte Trennung in einen Erwachsenen- bzw. Kinder- und Jugendwettbewerb wieder aufgehoben, wie Andreas Windhövel, Fachbereichsleiter Innere Verwaltung informierte. Die Weiterführung des Literaturwettbewerbes nahm Henner Kotte mit Freude zur Kenntnis, saß er doch selber einmal in der Jury des Tauchaer Wettbewerbes. Selber hat er 1997 den mdr-Literaturwettbewerb gewonnen und das war der Beginn seiner Autoren-Karriere.
Seine Siegergeschichte von damals “Taxi” stand auch am Anfang seiner Lesung, bei der es diesmal aber um “Populäre sächsische Legenden” ging, so der Titel seines Buches, das im vergangenem Jahr im Verlag Bild und Heimat erschien. Darin unternimmt Henner Kotte einen lustvollen Streifzug durch Sachsen, immer auf der Suche nach Geschichten über Geschichten. Dabei ist es ihm egal sie wahr oder erfunden sind, Hauptsache sie sind gut. Wie die von den zwei Zwillingsschwestern, wo sich auf der Heiligen Brücke bei Leipzig eine Schwester für die andere opferte. Das Buch “Populäre sächsische Legenden” ist Bestanteil einer Trilogie mit unglaublichen Geschichten aus Sachsen. Nach “Populäre sächsische Irrtümer” (2017) und “Populäre sächsische Legenden” (2019) wird die Reihe im Herbst mit “Populäre sächsische Unterwelten” abgeschlossen. Wer die unglaublich spannende, aber auch unterhaltsame und lustige Lesungt verpasst haben sollte, für den hält die Buchhandlung “Leselaune” die Bücher bereit. Eigentlich sollte die Lesung ja im Zeichen der Leupziger Buchmesse stehen, aber die Messe wurde ja wegen dem Corona-Virus abgesagt. Immerhin ließen sich ca. 35 Leselustige davon nicht abhalten und kamen trotzdem zur Lesung auf das Rittergutsschloss.
Text und Foto: Matthias Kudra