Der Festumzug anlässlich der Ersterwähnung der Stadt vor 1050 Jahren war wieder ein besonderer Höhepunkt des Stadtfestes „Tauchscher“. Diesmal war der Umzug in zwei Teile gegliedert, einem historischen und traditionellen Teil. Am Ende ging ein Teil harmonisch in den anderen über und die Trennung war zumindest für die vielen begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauer kaum spürbar. Bewusst wurde im historischen Teil auf Autos und LKW weitestgehend verzichtet. Das Konzept ist aufgegangen und mit über 700 Teilnehmern und 20 Bildern, wurde ein neuer Teilnahmerekord verzeichnet.
Die Inhalte der einzelen „Bilder“ können Sie im Detail unter https://cms.lc-taucha.de/wp-content/uploads/2024/08/Festumzug_2024.pdf nachverfolgen.
Traditionell eröffneten Fahrzeuge der Feuerwehr, eine Motorradstaffel und ein Rettungsfahrzeug der Malteser den Festumzug. Mit dabei diesmal der Opel Blitz, wie ihn in den 50er und 60er Jahren Herr Pfeil aus der Dewitzer Str. gefahren ist. Lutz Ritter konnte den Oldtimer mit Hilfe vieler Sponsoren zum Jubiläum noch einmal in seine alte Heimat locken.
Beim Eröffnungsbild war auch ein 2m hohe Modell eines Stadttores zu sehen, dass Ralf Wehrmann aus Grassdorf komplett im 3D-Druck gefertigt hat.
Der Bürgermeister kam in einer historischen E-Kutsche gemeinsam mit seinen Kolleginnen aus den französischen Partnergemeinden Chadrac und Espaly.
Die Besiedlung der Stadt durch die Slawen im 9. Jahrhundert, die Zeit der Reinaissance des Biedermeier wurden in wunderschönen Kostümen dargestellt
In den folgenden Bildern standen dann historische Fahrzeuge un das Handwerk im Vordergrund. Wie seit Jahrhunderten Händler, Bauern und Handwerker über die Lande fuhren, zeigtzen die Vereinsmitglieder Otto Gurtler und Falk Breitenborn. Tauchas Bürgerschützen (gegründet 1857) und auch die Mandanindianer waren wieder mit dabei.
In den weiteren Bildern wurde dann Taucha als Stadt des Sports dargestellt. Es präsentierten sich u.a. die TSG 1861, der AC Taucha, die SG Taucha 99, der LC Taucha, und der Kegelsportverein Blau/ Gelb. Im Mittelspunkt stand dabei die Nachwuchsförderung und u.a. zeigten junge Akrobatinnen und Akrobaten Ausschnitte ihres Können in kurzen Einlagen. Dann standen Menschen und Natur im Mittelpunkt; auch, wie früher die Landarbeiter auf das Feld gefahren sind.
Zum Thema Natur präsentierten sich dann auch schon traditionell der Obsthof „Dottermusch“ aus Wöllmen und der Rassegeflügelzüchterverein Omis 1891 sowie der Imkerverein Taucha , gegründet vor 104 Jahren.
Zum Abschluss des Umzuges präsentierten sich die Tauchaer Schulen (Grundschulen Regebogen, Am Park und 3 sowie die Oberschule), das Jugendparlament und die Klimainitiative Taucha. Die Klimainitiative erinnerte mit Fahrrädern an die Aktion Stadtradeln, die am Montag startet und zu der sich noch Radler anmelden können.
Der große Dank bei der Organisation des Umzuges gilt allen Vereinen und Unternehmen, die durch ihre Teilnahme bzw. finanziellen Mitteln zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Ganz Besonderer Dank gilt dem Bauunternehmer Frank Rothe als Hauptsponsor, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Firmenjubiläum hat. Organisiert wurde der Umzug nun schon im 3. Jahrzehnt durch den Heimatverein. Dieses Jahr aber tatkräftig unterstützt durch den LC Taucha und den Schlossverein.
Insgesamt war es wieder ein farbenfroher Umzug, bei dem die Historie im Mittepunkt stand.
Text: Mathias Kudra, Fotos: Reinhard Rädler
Video von Vereinsmitglied Joachim Chüo vom gesamten Festumzug