Das 10. Jubiläum der Sommernachtsparty fand am 24. Juni nach 3 jähriger Corona bedingter Pause endlich wieder in der Kulturscheune statt. Organisator Lutz Ritter ließ sich das Jubiläum nicht nehmen, zumal er in diesem Jahr zugleich auch auf 30-jährige Selbstständigkeit seines Elektrounternehmens zurückschauen konnte. Rechnet man die Frühlingsbälle mit, war es insgesamt die 21. Tanzveranstaltung, die Tauchaer Elektriker organisierte. Immerhin konnte er diesmal die Kulturscheune zur reichlich 2/3 füllen. Eine beeindruckende Leistung fand auch Jens Rühling, Ordnungsamtschef in Taucha. „Ein schöner Abend, der von Tauchaern organisiert wird“, fasste er seine Eindrücke zusammen.
Wie immer hatte sich Lutz Ritter wieder etwas ganz Besonderes ausgedacht. Die Tauchaer Familie Fritz hatte beim Herbstball 2019 die Karten von Mein Fischer für die Jubiläumsparty gewonnen, die sie nun endlich einlösen konnten. Als besondere Überraschung hatte Tauchas Drehorgelspieler Armin Woska mit seinem Tuk Tuk den Shuttleservice übernommen und chauffierte die Gäste von zu Hause zum Veranstaltungsort auf dem Schloßhof. Dort wurden alle Gäste mit einem Glas Sekt herzlich begrüßt. Bei dem Fahrzeug handelte es sich übrigens um den einzigen in Sachsen zugelassenen Tuk Tuk, weltweit gibt es von diesem Typ nur 999.
Wie immer hatte Maik Quinque und sein Team von „Apels Garten“ ein sommerliches Büffet zubereitet, u.a. mit kleinen Schweinereien, Variationen vom Huhn und diversen Beilagen. Zum ersten Mal wurde das Büffet übrigens in der erst vor kurzem fertig gestellten Haugwitzstube gleich neben der Kulturscheune aufgebaut. In der Kulturscheune war somit ausreichend Platz zum Tanzen. Zum 9. Mal hat DJ Steffen die Musik aufgelegt und begann traditionell mit dem Veronika Fischer Titel „Sommernachtsball“ und einem Wiener Walzer. Unterbrochen wurden die Tanzrunden nur durch einen kleinen „Ausflug in die Welt des guten Benehmens“, einem Knigge-Kurs, dargeboten von der Dozentin für Umgangsformen Frauke Weigand sowie dem Kabarettisten und Musiker Roman Raschke. Bei ihrem ersten Auftritt auf dem Rittergutsschloss präsentierten Weigand und Raschke ein kleines Special ihres Knigge-Programmes „Knigge zwo Null“, wo sie zur Freude des Publikums die Regeln eines Restaurant-Besuches samt Tischordnung erklärten.
Aber was wäre eine Sommernachtsparty ohne Partner, wie u.a. dem Modehaus „Mein Fischer“, der Immobilien Gbr Schicketanz & Lajosfalvi, der Vermögensberatung Michael Sehlert, der Rechtsanwälte Frank Petersitzke, Augenschein Sandra Trauer oder Feinbrand Taucha, sowie zahlreichen fleißigen Helfern, denen Lutz Ritter ausdrücklich dankte. Nico Kermes, dem Inhaber von feinBrand Taucha war es vorbehalten die Gäste mit ausgewählten Obstbränden der Meissner Spezialitätenbrennerei „Prinz zur Lippe“ sowie diversen Whisky’s, Gin und Rum an seiner mobile Whiskybar zu verwöhnen und bat dafür um eine Spende, wovon die Gäste reichlich Gebrauch machten. Die Spenden fließen an die Wohngruppe Ludwig – Beck – Straße des Zwergenland e.V. und in ein Projekt zur weiteren Bereicherung der Kulturlandschaft von Taucha.
Höhepunkt des Abends war die Verlosung zahlreicher Sachpreise auf die Glücksnummer einer jeden Eintrittskarte.
Mein Fischer, Möbel-Krafft, Fahrrad XXL, Restaurant „Apel’s Garten, Restaurant „Zur Linde“ Wachau, Modellbaupark Auenhain, Weihnachtsbaumhandel Ulrich Werner, Gänsezucht Eskildsen Wermsdorf, Bäckerei & Konditorei Gerald Hofmann, Buchhandlung Leselaune, Meissner Spezialitätenbrennerei „Prinz zur Lippe“, Landgasthof & Hotel „Zum Roß“ Diesbar-Seußlitz, Weingut Jan Ulrich, Kriegl – Essig, Weinstube „Zur Höll“ und der Nachtwächter von Rothenburg ob der Tauber, Barbara Trettner hatten Einkaufs-, Restaurant- und Hotelgutscheine sowie Einladungen für kulturelle Events beigesteuert.
Mit der Sommernachtsparty hat Lutz Ritter Geschichte geschrieben, auch bei den Tauchaer Familien Larisch und Schütz, die auf einer früheren Party zufällig nebeneinander saßen und nun nach eigenen Aussagen schon gemeinsame Lebenspläne schmieden. Nicht nur sie lobten das große Engagement des Tauchaer Elektrikers in den vergangenen Jahren. „Ich schaue positiv in die Zukunft“ sagte Ritter dem Online-Magazin auf die Frage, wie es vielleicht in den nächsten Jahren weiter gehen könnte.
Text und Fotos: Matthias Kudra