Geduld zahlt sich manchmal aus: Im Sommer 2018 stellte die Stadt Taucha einen Antrag bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) über eine 60%ige Förderung über die Förderrichtlinie „Schulische Infrastruktur“ für den Neubau einer Zweifeld-Sporthalle, inklusive Mensa, die im Areal der Oberschule entstehen sollte. Im Frühjahr 2020 erhielt die Stadt die Information, dass in diesem Jahr keine Fördermittel zur Verfügung stehen.
In der 40. Kalenderwoche kam dann die überraschende Nachricht in das Tauchaer Rathaus: Für den Neubau der Sporthalle erhält die Stadt aus dem Corona-Bewältigungsfonds “Sachsen startet durch” des Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr eine Förderung von ca. 3,1 Mio. EUR. Das sind ca. 60 % der veranschlagten 5 Mio. € Kosten. „Dieses Geld kann nun im Haushalt der Stadt Taucha berücksichtigt werden und entlastet diesen erheblich“, zeigte sich Kämmerer Marcus Rietig, sichtlich erfreut.
„Trotz Lockdown und eingeschränkten Möglichkeiten für Beratungen innerhalb der Verwaltung, mit den Stadträtinnen und Stadträten sowie Externen, wurden die Planungen vorangetrieben. Gemeinsam haben wir trotz aller Unsicherheiten in der Pandemie und zur Finanzierung des Baues den Mut gefunden und im Juni 2020 den Stadtratsbeschluss gefasst, den Neubau in voller Höhe aus Eigenmitteln ohne Förderung zu beginnen, da der Bedarf für den Schulsport, zur Pausenversorgung sowie für die vielfältige Vereinslandschaft sehr dringlich ist. Aller Mut und Unverzagtheit der letzten Zeit wird nun belohnt“, sagte Bürgermeister Tobias Meier.
Geplanter Beginn der Bauarbeiten ist Ende Dezember 2020 mit Baumfällungen und -umpflanzungen, gefolgt vom Abbruch des Hofgebäudes und dem Aushub der Baugrube Anfang Januar 2021. Die Fertigstellung ist für den Schuljahresbeginn 2022/23 geplant.
(Hinweis: Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.)
Quelle: Presseinformation der Stadt Taucha. Grafik: s.ai Architekten und Ingenieure Leipzig)