Vor fünf Wochen rollten 46 Container in die Eilenburger Straße, aus denen innerhalb von fünf Tagen die bauliche Hülle der Kita Kükennest („Arbeitstitel“) entstand. Seitdem läuft dort der Innenausbau, der beiden 2,90 m hohen Geschosse. Es ist der erste Neubau im künftigen Wohngebiet „Gartenstadt“ in Tauchaer Norden. Insgesamt 160 Kinder (100 im Kindergarten, 60 in der Krippe) werden dann dort betreut. Betreiber ist das DRK, Kreisverband Leipzig-Land e.V. Bauausführende Firma ist die KLEUSBERG GmbH & Co. aus Wissen im Rheinland. Für die Erschließung war die Tauchaer Firma Süß Bau GmbH, zuständig. Die Investitionssumme für die Kita betragen etwa 6 Millionen Euro.
Weit mehr als 50 Bauarbeiter, Stadträte und Verwaltungsmitarbeiter waren zum Richtfest gekommen. „Wir halten an unserem Ziel, Fertigstellung im Sommer. fest“, sagte Gunnar Simon, Geschäftsführer der WOTA bei seiner Begrüßung, in der er allen am Bau Beteiligten dankte.
Jens Bruske bezeichnete es als ungewöhnlich gut, dass sein Unternehmen als Betreiber schon so frühzeitig feststand und somit schon an der Planung und der Raum-Konzeption mitgearbeitet werden konnte. In der Einrichtung werden 25 MitarbeiterInnen arbeiten, für die Stelle als LeiterIn läuft gerade die Bewerbung. Die Kita soll auch Ausbildungsstätte für Erzieher werden, informierte Bruske.
Gemeinsam mit dem gelernten Spengler Steven Helbig verschloss Niederlassungsleiter Andreas Michael eine Edelstahl-Hülse, in die vorher eine LVZ, der Tauchaer Stadtanzeiger, Euromünzen und ein Null-Euro-Schein gesteckt wurden. Als Zeitzeuge versenkten die Protagonisten die Hülse im Bauwerk.
Nach dem Richtspruch musste der WOTA-Chef einen viel zu großen Nagel mit einem viel zu kleinen Hämmerchen in einen Balken schlagen. Die gegensätzlichen, mit Absicht gewählten Dimensionen, von Werkzeug und Werkstück sorgten natürlich für Heiterkeit.Bei einem Rundgang konnten sich die Gäste von der großzügig angelegten Raumkonzeption überzeugen. Auch eine Kinderküche wird Platz finden.
Kinder aus der Kita „Koboldkiste“ sangen zum Abschluss das Lied von den fleißigen Handwerkern.
Text und Fotos: Reinhard Rädler