Mit Dr. Mücke ist natürlich die Band um Maik Redlich mit Spitznamen “Mücke” gemeint, der mit seinen Mannen zum Frauentag bei INgrid’42 aufspielte. Wer nun gedacht hätte, zur Live-Musik in einer Kneipe kommen nur Männer, der irrte gewaltig. Waren zum Anfang nur einige Frauen änderte sich das im Laufe des Abends zusehends. Darunter auch Petra aus Leipzig und Daniela aus Taucha. Wie die Beiden wurden wie auch alle anderen Frauen an diesem Abend mit einer Rose und einem Glas Sekt überrascht. “Eine nette Geste der Inhaberin, das sieht man nicht überall” lobte Petra das Engagement von Ingrid Tischler. Daniela ergänzte: “Ich finde es schön, dass es so eine Lokalität gibt wo man andere kennen lernen kann und sich heimisch fühlen kann”, meinte die Tauchaerin, die erst vor 10 Jahren in die Parthestadt gezogen ist.
Auch “Dr. Mücke” hatte sich mit dem Thema Frauentag auseinander gesetzt und hatten u.a. den Udo-Jürgens Titel “Aber bitte mit Sahne” im Gepäck. Nicht nur das. “Mit diesem Auftritt unterstützen wir das Projekt, den Frauentag auch in Sachsen zum Feiertag zu erklären” erklärte Schlagzeuger Ronald Zscherneck. Bekanntlich ist der 8. März dieses Jahr in Berlin zum ersten Mal ein Feiertag. Der Schlagzeuger hatte gegenüber dem letzten Auftritt noch einmal kräftig in sein Instrument investiert. Mit Erfolg, denn das Schlagzeug begleitete dezent Maike Redlich und Lutz Pohlers an den Gitarren und Sven Koken am Keyboard und das auf einer sehr kleinen, schmalen Bühne. Doch warum heißt Mücke eigentlich Dr. Mücke. “Weil ich panische Angst vor Mücken habe” sagte Redlich augenzwinkernd dem Online-Magazin, bevor er mit “Hymn” von Barcley James Harvest einen musikalischen Schlusspunkt setzte.
Die nächste offizielle Frauentagsveranstaltung findet am Montag statt, wenn der Heimatverein Tauchas Frauen zu dem Film „100 Dinge“ inklusive eines Glases Sekt und einer Tüte Popcorn in das Tauchaer Kino einlädt.
Text und Fotos: Matthias Kudra