Tauchas Feuewehr bekommt ein neues Tanklöschfahrzeug (TLF). Mit dem TLF4000 wird sich dann die im Fahrzeug mitgeführte Wasserkapazität gegenüber den jetzt im Einstz befindlichen TLF verdoppeln. Mit einer Beschaffungssumme von insgesamt 650 000 Euro lassen es sich Stadt und Freistaat etwas kosten. Der 2. Beigeordnete des Landratsamtes Nordsachen, Jens Kabisch, überreichte Bürgermeister Tobias Meiter einen Fördermittelbescheid in Höhe von 231 000 Euro. Die Stadt wird dazu einen Eigenanteil in Höhe von 450 000 aufbringen. „Das können wir uns als Stadt leisten“, sagte der Bürgermeister. Der Stadtrat sowie der Finanz- und der Verwaltungsausschuss haben der Finanzierung zugestimmt.
Die „Wasserkuh“, wie die Einsatzkräfte die TLF scherzhaft nennen, kann auch der Verstärkung für die Löschwasserversorgung bei überregionalen Einsätzen zugeführt werden.
„Jetzt haben wir die finanzielle Sicherheit und können uns Gedanken über die Ausstattung des Fahrzeuges machen, damit die Ausschreibung im Januar 2022 zur Beschlussfassung über die Vergabe das Auftrages an einen Hersteller in den Stadtrat kommen kann“, so Stadtwehrleiter Cliff Winkler. Bis zur Indienststellung wird es allerding noch zwei bins zweieinhalb Jahr dauern.
Auf jeden Fall wird in der Kabine des neuen TLF Platz für mehr Einsatzkräfte sein und auch die technische Ausstattung wird erweitert werden, so dass auch bei geringer Einsatzstärke eine Brandbekämpfung möglich ist. Das zahlt sich vor allem zu Zeiten aus, wenn Einsatzkräfte tagsüber auswärts auf Arbeit sind und im Alarmfall nicht zur Verfügung stehen.
Die Technik, die den 45 Einsatzkräften der Tauchaer Feuerwehr schon jetzt zur Verfügung steht, sei im Vergleich im Landkreis auf höchsten Niveau, wie Jens Kabisch sagte. Das könne für die 20 Angehörigen der Jugendfeuerwehr durchaus ein Anreiz sein, nach Erreichen der Altersgrenze Beendigung ihrer Ausbildung in den Stamm der Einsatzkräfte aufzurücken.
Text und Foto: Reinhard Rädler