Projekt „Wie entsteht Leben“ – Eine Kooperation zwischen dem Heimatverein Taucha e.V. und dem Rassegeflügelzuchtverein “Ornis 1891” Taucha e. V.
Es herrschte große Aufregung in der Kita Dewitzer Spatzennest, als Anfang März ein Brutapparat von Max Körbis im Turnraum einzog.
Im Brutapparat wurden dann 52 Eier 21 Tage lang bebrütet und natürlich mit neugierigen Kinderaugen täglich betrachtet. Was passiert mit den Eiern? Bewegt sich schon etwas? Doch es war Geduld gefragt. Die Anspannung war allen anzumerken.
Um die Neugier zu befrieden und den Kindern zu zeigen, was in den Eiern vor sich ging, wurden die Eier sowohl am 7. Als auch am 15. Tag durchleuchtet. Einige Küken strampelten schon fleißig. Die Kinder konnten schon aktives Leben im Ei erkennen. Die Kinderaugen strahlten, aber auch die Erzieherinnen waren Feuer und Flamme für das Projekt. Außerdem sahen die Kinder auch, welche Küken sich leider nicht weiterentwickelt haben. Sie lernten darüber hinaus, dass es nur die stärksten Küken schaffen und dass das so der Kreislauf der Natur ist. Doch damit war es natürlich nicht getan.
Unser Vereinsmitglied Maren Zieger und ihre Familie prüften täglich, auch am Wochenende, die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur im Brutapparat. Ein Dank gilt hier auch nochmals den Erzieherinnen, die sich auch am Wochenende freiwillig zum „Eierdienst“ meldeten.
Wann piept es endlich bei uns? Klappt das Projekt? Wieviel Küken schlüpfen wohl? Am 27.03. und 28.03. war es endlich so weit. Die Kinder konnten die Küken aus ihren Eiern schlüpfen sehen und dabei beobachten, was das eigentlich für ein immenser Kraftakt ist. Nachdem sich die kleinen Küken erholt hatten, piepsten sie mopsfidel im Brutapparat herum. Am liebsten hätten die Kinder die Küken den ganzen Tag gekuschelt.
Über Ostern wurden die „federfüßige Zwerghühner“ bei Maren und ihrer Familie versorgt, bevor sie dann wieder zu Max Körbis nach Hause gingen.
Der Heimatverein Taucha e.V. bedankt sich bei Thomas Schade, Vorsitzender des Geflügelvereins Ornis in Taucha und Max Körbis für ihr Vertrauen und die Bereitschaft eine so großartige Aktion mit den jüngsten unserer Stadt zu gestalten. Außerdem dankt Maren Zieger den Erzieherinnen und der Leiterin Frau Schlaupe für ihr Engagement und die pädagogische Umsetzung. So wurden unter anderem Lapbooks erarbeitet, Bilderbücher angeschaut, Mal- und Bastelarbeiten angefertigt und Lehrmaterial hinzugenommen.
Das Thema „Küken“ wird die Kinder sicherlich sehr lange begleiten.