Nachdem am Anfang April eine erste Vogelstimmenführung im Staditzer stattfand, gab es am 10. Mai 2025 die zweite Auflage. Auch diese kleine Exkursion wurde von den Tauchaer Bürgern wieder gut angenommen.
Der Tauchaer Biologe und Mitglied des Heimatverein Jens Kipping stellte wieder die heimische Vogelwelt und ihre Stimmen vor.
Anders als im April war das Brutgeschehen der Vögel nun im vollen Gange. Die Natur hatte sich bereits sehr verändert. Der im April noch wenig belaubte Wald war nun vollkommen mit einem grünen Laubdach bedeckt und Vögel in den Baumkronen teils nur noch schwer zu entdecken. Da halfen jetzt die Vogelgesänge um so mehr, die gefiederten Freunde im Wald entdecken und bestimmen zu können.
Die einheimische Vogelgilde war nun Anfang Mai vollzählig vertreten und auch die spät aus dem Winterquartier zurückkehrenden Vogelarten hatten ihre Brutreviere bezogen.

Zu den letzten zurückgekehrten Arten gehören Gartenrotschwanz, Grauschnäpper, Kuckuck und Pirol. Sie bereichern nun den Vogelchor mit ihren teils auffälligen Gesängen und Rufen. Der farbenprächtige Pirol ließ mehrfach seinen tropisch anmutenden, flötenden Gesang hören. Den Ruf des Kuckucks kannte natürlich jeder Teilnehmer der Exkursion, selbst der nur sechs Jahre alte Arne war schon mit dem markanten Ruf vertraut.
Schwieriger hingegen war der schöne Gesang des Gartenrotschwanzes aus dem vielstimmigen morgendlichen Vogelkonzert herauszuhören, vom Grauschnäpper ganz zu schweigen. Dieser äußert lediglich einen kurzen scharfen „Zipp“-Laut und ist eher durch seinen auffälligen Jagdflug in den Baumkronen zu entdecken.
Letztlich wurde am Staditzer Teich sogar noch ein bunt schillernder Eisvogel beobachtet, es konnten brütende Bleßhühner beobachtet werden und Zwergtaucher trugen lautstark ihre Revierkämpfe untereinander aus.

Insgesamt hat die Exkursion allen Beteiligten wieder sehr viel Freude gemacht und neue Erkenntnisse vermittelt.
Autor: Jens Kipping, Organisation Touren